Bei jedem Gang zu deinem Keller graut es dir bereits, bevor du ihn betreten hast vor dem dort herrschenden Chaos? In vielen Haushalten sammeln sich über die Jahre hinweg längst in Vergessenheit geratene Akten, Möbel, Kleidungsstücke und Elektrogeräte. Der Grund: Da sich die Lagerräume nicht direkt in der Wohnung befinden und nur von Zeit zu Zeit betreten werden müssen, verwandeln sie sich schnell in eine wahre Rumpelkammer in der alles gelagert wird was sonst nirgendwo anders Platz findet – ganz nach dem Motto: “Aus den Augen, aus dem Sinn!”
Mit Anbruch des neuen Jahres wird es höchste Zeit, gewisse Dinge hinter sich zu lassen und Platz für Neues zu schaffen. Die Entrümpelung des Kellers kann beispielsweise eine Form sein, den neuen Jahresvorsatz in die Tat umzusetzen. Für den Fall, dass das Chaos in deinem Keller oder auch in deiner angemieteten All Seasons Lagerbox bereits überhandgenommen hat und die Entrümpelung einem Riesenprojekt gleicht, wollen wir dir als Lagerraum Experten in diesem Artikel wertvolle Tipps an die Hand geben wie du in Keller, Spitzboden und Co. wieder für Ordnung sorgen kannst.
Plane genügend Zeit und einen Anreiz für dein Projekt ein
Je nachdem, wie groß der zu entrümpelnde Lagerraum und das darin herrschende Chaos ist, kann die benötigte Zeit für dein Aufräum-Projekt stark variieren. Der Umwelt zu Liebe ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht alles immer gleich weggeworfen werden muss, auch wenn es der schnellste Weg ist, das Keller-Chaos zu beseitigen. Viele Elektrogeräte können beispielsweise wieder instandgesetzt oder an andere Personen verkauft bzw. verschenkt werden, die daran noch eine Freude haben. Bevor du nun versuchst alles in kürzester Zeit zu entrümpeln und so schnell wie möglich im Müll zu entsorgen, nimm dir lieber ausreichend, gegebenenfalls auch mehrere Tage Zeit, um deinen Keller gründlich etappenweise auszumisten.
Tipp: Da das Thema Kellerentrümpelung bei wohl kaum jemandem Euphorie auslöst, macht es Sinn, sich einen Anreiz zu schaffen, mit dem man sich nach erfolgreichem Abschluss des Projektes selbst belohnen kann. Wie wäre es mit einem Restaurantbesuch, einem Städtetrip oder einer neuen Werkbank im Keller?
Die vier Kategorien für mehr Ordnung
Jetzt, da du dir Zeit und Anreiz für dein Projekt eingeplant hast, kann es losgehen! Lass dich nicht vom ersten Anblick des Chaos ernüchtern, es wird schon bald der Vergangenheit angehören! Gehe systematisch vor, indem du dir einen Überblick über den gesamten Lagerraum verschaffst und mit einem bestimmten Abschnitt deines Kellers bzw. Dachbodens beginnst. Wir empfehlen dir alle geprüften Gegenstände in folgende vier Kategorien einzuteilen:
Dinge, die entsorgt werden können
Dinge, die verschenkt oder verkauft werden sollen
Dinge, die aufgeräumt oder sortiert werden müssen
Dinge, die behalten werden sollen bzw. fertig sortiert sind
Erst wenn jeder Gegenstand des Abschnitts komplett in die vier oben genannten Kategorien eingeteilt wurde, nimmst du dir den nächsten Kellerabschnitt vor. Prüfe bei der Kategorisierung zudem jedes Elektrogerät auf seine Funktion und gehe den Inhalt aller Umzugskartons sowie Kisten durch.
Ist das Kunst oder kann das weg?
Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwer es sein kann, sich von Dingen zu trennen. Umso wichtiger ist es, sich bei jedem Gerät und Gegenstand aufs Neue kritisch zu fragen: “Brauche ich das wirklich noch oder nimmt es mir nur unnötig Platz weg?”. Oft tauchen im Keller Dinge auf, die bereits seit Jahren in Vergessenheit geraten sind. Hättest du gemerkt, dass dieser in Vergessenheit geglaubte Gegenstand nicht mehr da gewesen wäre? Lautet die Antwort nein, macht es Sinn den Gegenstand an einen neuen Besitzer abzutreten bzw. zu entsorgen.
Müll und Dinge, die du verkaufen oder verschenken möchtest, solltest du separat lagern, damit es später nicht zur Verwirrung kommt. Du kannst hierfür beispielsweise mit Klebeband oder Kreide zwei Bereiche auf dem Boden abtrennen, in die du die Gegenstände sortierst. Alternativ kannst du die Gegenstände und Kartons je nach Kategorie auch mit farbigen oder beschrifteten Klebezetteln markieren.
Schaffe dir nach und nach Platz, indem du alle Dinge, die du behalten willst und fertig sortiert hast, direkt ordentlich einräumst, sofern es der Platz zulässt. Im Idealfall nimmst du jeden Gegenstand nur ein- bis zweimal in die Hand und sortierst ihn danach gleich an den für ihn bestimmten Platz ein.
Abschied nehmen!
Nun geht es dem Müll endgültig an den Kragen! Alles was im herkömmlichen Haushaltsmüll entsorgt werden kann, kannst du direkt in große Mülltüten packen. Kaputte Elektrogeräte, marode Möbelstücke oder besonders große, sperrige Gegenstände sind ein Fall für den Sperrmüll und sollten fachgerecht entsorgt werden. Kümmere dich daher bei der Planung deiner Entrümpelungsaktion rechtzeitig darum, den Sperrmüll anzumelden.
Dinge, die in der Kategorie “Verschenken” gelandet sind, kannst du beispielsweise an gemeinnützige Organisationen wie Sozialkaufhäuser spenden, wenn diese noch intakt sind. Je nach Organisation werden Sachspenden teilweise sogar direkt bei dir Zuhause abgeholt. Mit deiner Spende kannst du nicht nur anderen Menschen eine Freude machen, sondern leistest gleichzeitig auch noch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.